Erfolgreich – Ehrenamtstag 2017 der Stadt Iserlohn

Ehrenamtstag Alexanderhöhe Foto IKZ

Ein Ehrentag für alle Enthusiasten
Am Samstag präsentieren sich 115 Vereine, Organisationen und Initiativen beim „Iserlohner Ehrenamtstag“ – und zeigen, dass Iserlohn in jeder Hinsicht eine bunte Stadt ist

Iserlohn. Wenn Iserlohn in einem Bereich gut aufgestellt ist, das darf man wohl sagen, dann ist es der des Ehrenamtes. Und so ist es nur folgerichtig, dass nach zuletzt 2013 nun die Stadt wieder die Initiative ergriff und am Samstag, 14. Oktober 2017, auf die Alexander­höhe einlud.
Herbstanfang, Sonnenschein, Pütter-Saal und Parkhalle, dazu der Außenbereich zum Bespielen – nicht die schlechtesten Bedingungen für den „Iserlohner Ehrenamtstag“. 115 Vereine, Organisationen und Initiativen präsentieren sich hier am Samstag – und zeigen eine bunte Palette von Sozialem und Seniorenangeboten bis hin zu Kultur, Selbsthilfe, Sport, Musik und vielem mehr.
Persönlicher Kontakt ist durch nichts zu ersetzen
Der erste Blick in die Parkhalle mag einen da zunächst fast überfordern, wenn es doch immerhin verführerisch nach Waffeln duftet: Menschentrauben, Stände und haufenweise Flyer überall, doch wer mit Ruhe schaut, findet schnell etwas, das interessiert – und der persönliche Kontakt ist doch auch in Zeiten umfassender Online-Info-Angebote nach wie vor durch nichts zu ersetzen. Und so nutzen viele Ehrenamtler den Tag vor allem auch zum Austausch untereinander. Sagt zum Beispiel Renate Birne, Schatzmeisterin, die gerade am Info-Stand des Schlagerclubs Dröschede auf Besucher wartet. „Wir bespaßen uns hier auch ein bisschen gegenseitig“, scherzt sie.
Ein paar Meter weiter vor der Bühne steht gerade Daniel Asmuth, Leiter der Gesamtschule Seilersee, der als Leiter der Concert-Band des Musikvereins der Kolpingfamilie Letmathe am Vormittag nach der Begrüßung durch Bürgermeister Dr. Peter Paul Ahrens die Veranstaltung mit eröffnet hat.
„Für die Jugendlichen ist es gut zu sehen, was es im Bereich Ehrenamt sonst noch so gibt und das zu würdigen“, sagt Asmuth. „Wenn ich selbst nicht durch Menschen im Verein gefördert worden wäre, wäre ich nicht die Person, die ich heute bin.“
Im Hintergrund entert gerade ein Mitglied des eben erwähnten Schlagerclubs die Bühne. Ein Mann mit helmhafter schwarzer Perücke stürmt auf das Podium und gibt als Rex-Gildo-Wiedergänger dessen unvermeidliches „Fiesta Mexicana“ vor einer überschaubaren Zahl von direkten Zuschauern.
Man mag das nun drollig finden oder kurios, wie der Imitator da über die Bühne wirbelt – es ist aber auch ein Moment, der zeigt, was vielleicht alle oder die meisten Ehrenamtler hier eint, die Stunden um Stunden auf ihre Passion verwenden, nämlich ein aufrichtiger Enthusiasmus, den man vielleicht schon als einen Wert an sich bezeichnen darf.
Und so ist der Blick der meisten hier auch schon in Richtung Zukunft gerichtet. „Nachdem es jetzt das Sozialticket geben wird, wollen wir uns jetzt für ein Schüler-Abo stark machen“, sagt etwa Klaus Stinn vom Bündnis Armut und Wahlbeteiligung.
Beim Briefmarkensammlerverein plant man gerade eine Ausstellung im Saalbau Letmathe für Ende Oktober. Und der Vorsitzende Norbert Witte freut sich angesprochen vor dem Vereins-Infostand sichtlich über einen neuen Stempel, der anlässlich der Ausstellung und thematisch mit dem Reformationsjahr verbandelt bei dieser präsentiert und verteilt werden soll.
Neben Infoständen auch Vorträge und Auftritte
„Vieles würde ohne Ehrenamtliche nicht gehen“, sagt hier nicht nur Norbert Witte – und widersprechen würde ihm wohl kaum jemand.
Wiederum ein paar Meter weiter freut sich Britta Dilcher, Koordinatorin beim Hospizverein, dass Lockvogel Karl-Heinz, ein bekleidetes Kunststoff-Skelett, so viele interessierte Menschen zu ihrem Infostand gebracht hat. Darum nämlich kann nun bald ein neuer Kurs für Begleiter starten, sechs Personen bedarf es dazu.

Am INFO Stand der Schlafapnoe/Atemstillstand wurden Beratungen durchgeführt und Gespräche über Masken und Geräte geführt. Freddy Klahold, Horst Storck und Günter Pöhler waren zufrieden mit der Präsentation und sagten übereinstimmend, dass vielen Besuchern die Auswirkung und Folgen der Schlafapnoe unbekannt waren.

Neben den zahlreichen Infoständen werden die Besucher durch Vorträge und Auftritte draußen und drinnen unterhalten. Die „58th Scottish Volunteers“, die Gemeinschaft der Deutschen aus Russland, ein Kosakenchor – es sind zu viele, um sie alle aufzuzählen.
Am späten Nachmittag gibt sich Organisatorin Nicole Behlau von der Stadt Iserlohn zufrieden. Auch, weil man diesmal deutlich mehr Platz hatte, als 2013 im Saalbau. „Wir wollten das Ganze etwas entzerren, auch wegen der Lautstärke bei den musikalischen Darbietungen. Ich glaube, das ist gelungen.“
FK.Entnommen IKZ mit Bemerkungen vervollständigt.

Über Freddy Klahold

1. Vorsitzender der Selbsthilfegruppe Schlafapnoe/Atemstillstand Iserlohn e.V
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